Lage | Andrate/San Giacomo, bei Ivrea, Valle d'Aosta, Piemont, Italien | ||||||
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Höhe | H 490-990m | ||||||
Info |
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Wetterinfo | Wettertelefon: Andrate: +39 338/7320356 oder
146,690 Mhz, PTT 2 Nimbus, Regione Piemonte |
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Anfahrt | Von Deutschland aus über Innsbruck (A),
den Brenner (A) und Mailand (I) auf die A5 Richtung Ivrea,
Valle d'Aosta. (längste und wegen Autobahnmaut teuerste Strecke).
-oder- Über Garmisch-Partenkirchen (D), Landeck (A), St. Moritz (CH) und Mailand (I) auf die A5 Richtung Ivrea, Valle d'Aosta. (kürzeste und landschaftlich schönste Strecke). -oder- Über Bregenz (A), Chur (CH), San Bernardino Tunnel (CH) und Mailand (I) auf die A5 Richtung Valle d'Aosta, Ivrea. Von der A5 die Ausfahrt "Ivrea" nehmen und über die parallel zur Autobahn verlaufende Landstraße SS 26, Richtung Aosta bis Borgofranco. Der Landeplatz befindet sich nördlich des Ortes San Germano und westlich der Landstraße SS 26 (Windsack von Landstraße aus sichtbar), südlich von einer großen Umspannstation, zwischen einem Fußballplatz im Westen und der Eisenbahnlinie im Osten. |
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Start | Andrate: SW, 750m MSL. San Giacomo: S, 1250m MSL. |
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Landung | San Germano: Nördlich der Ortschaft San Germano und westlich der Landstraße SS 26 (Windsack von Landstraße aus sichtbar), südlich von einer großen Umspannstation (Vorsicht Stromkabel!), zwischen einem Fußballplatz im Westen und der Eisenbahnlinie im Osten, 260m MSL. | ||||||
Kosten | Auffahrt Navetta EUR 5,00. | ||||||
Besonderes | Talwind im Valle d'Aosta beachten, der im
Sommer mitunter mit 20km/h wehen kann. XC-Möglichkeiten: Richtung Westen nach Cavallaria (6km) Andrate - Cavallaria: Am Startplatz bzw. über Andrate
maximale Höhe tanken und zum Monte Cavallaria auf der anderen
Talseite fliegen. Bei der Traversierung des Aostatals empfiehlt
es sich einen leichten südlichen Bogen zu fliegen, um vom
Talwind nicht nördlich des Monta Cavallaria getragen zu werden.
Der Landeplatz von Cavallaria befindet sich in Baio Dora an der
Straße zwischen Lessolo und Baio Dora. La Serra - ein Klassiker: Die einfachste Strecke für alle Geradeausflieger ist Richtung Südosten, entlang eines 10 Kilometer langen, nahezu geraden und isohypsen Moränenhügels, genannt La Serra. Dieser sieht tatsächlich aus wie ein Damm und sorgt dafür, dass schon bei leichtem Südwestwind und ein wenig Sonne, 20 Kilometer (hin und rück) in Rekordzeit geflogen sind. Die letzte gute Thermik findet man dabei am Sendemast oberhalb des Ortes Bollengo. Wer sicher zurück kommen will, der kehrt hier lieber um. Flachlanddreick: Im Frühjahr lässt sich von diesem Sendemast aus ein kleines Dreieck mit insgesamt 35 Kilometern anschliessen: Vom Sendemast dreht man ab in Richtung Albiano d'Ivrea und fliegt weiter über das Castello di Masino bei Caravino. Dieses Schloß aus dem 11. Jahrhundert dominiert von einem kleinen Hügel aus, das canaveser Flachland nördlich von Turin. Um das Flachlanddreick zu schließen geht es Richtung Nordosten über Ivrea zurück nach Andrate. Doch damit nicht genug der Streckenfliegerei in dieser Region! Natürlich kommen auch die Bergflieger auf ihre Kosten. Nach dem Start läßt man sich mit der Thermik nach Norden bis zum oberen Startplatz San Giacomo versetzen, bzw. startet direkt von diesem. Von hier aus geht es die ganze Bergkette entlang immer weiter nach Norden bis nach Bielmonte östlich vom Valle Cervo. Die Basishöhe sollte für diesen Flug aber mindestens 2000 bis 2500 Meter betragen. Auf dem Weg dorthin liegt oberhalb der Stadt Biella, an einem südlichen Ausläufer des Monte Mucrone, der Monte Muanda, wo sich ein weiteres Fluggebiet des Clubs I Barbagianni befindet. |
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GPS | 45 31 31 N 07 52 12 O - Startplatz Andrate 45 32 48 N 07 52 35 O - Startplatz San Giacomo 45 31 52 N 07 50 25 O - Landeplatz |
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Weitere Fluggebiete |
Cavallaria, Santa Elisabetta, Corio, Chialamberto (Ciavanis), La Muanda | ||||||
Sonstiges | Weitere Infos: Ist man zufällig zur
Faschingszeit in Ivrea, dann sollte man auf keinen Fall den
traditionellen Karneval von Ivrea (Carnivale di Ivrea) mit
der Orangenschlacht (Battaglia delle Arancie) verpassen. In
Erinnerung an eine schöne Müllerin, die einen Adligen geköpft
hatte, der auf das Recht der ersten Nacht nicht verzichten
wollte und damit einen Volksaufstand auslöste, bewerfen sich
hier seit dem 17. Jahrhundert mehrere Mannschaften in Kostümen
des Mittelalters mit den orangenen Früchten. Die auf den
Pferdewagen symbolisieren die Tyrannwächter des Feudalherren,
die anderen das Volk. Es fällt nicht schwer zu glauben,
dass die Teilnehmer verrückt sind, denn wer mitwerfen will,
muss dafür auch noch bezahlen. Und zwar nicht wenig. Am Abend
präsentieren sich die Straßen der Stadt in einem Kleid aus
frisch gepreßtem Orangensaft und Pferdeäpfeln. Die Gesichter
der Teilnehmer dafür in Farben von dunkelblau bis rot! Das
ganze dauert drei Tage lang - von Sonntag bis Fastnacht.
Danach riecht es noch zwei Wochen lang nach Orangen in Ivrea. Für alle Wassersportler und Badeseenliebhaber heißt es Badehose und Kiteboard mitnehmen und auf zum Lago Viverone südlich der Serra. Eine Erfrischung nach stundenlangem hin- und herfliegen an der Kante kommt wie gerufen. Als Übernachtungsmöglichkeit bieten sich die beiden Ufercampingplätze an. Castello di Masino bei Caravino: Die Aussicht, die man bei einem Besuch des Schlosses genießen kann, ist atemberaubend. Beeindruckend ist auch die wechselvolle Geschichte, die dieses alte Gebäudes erzählt. Optimal für alle Außenlander, die hier am Boden stehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit nicht nur aus der Luft, ist die auf 1180 Metern am Fuße des Monte Mucrone gelegene, riesige Wallfahrtskirche Santuario di Oropa aus der Spätrenaissance. Schon seit 1874 erstellen hier die Heiligen einen hervorragenden Wetterbericht mit wirklich allen Daten, der auch bestens im Internet präsentiert wird: www.osservatoriodioropa.it |
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Quelle | Flugschule (www.alifreddy.com) Flugclub Volo Libero I Barbagianni (www.fivl.it/club/barbagiannipag.html) Carsten Friedrichs (carsten.friedrichsgmx.net) |
Karte Andrate |
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Zusammengestellt vom Flugberge-Team.
Stand: 01. August 2005
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