Südstart: SO-SW, 870m MSL.
Nähe Gasthof Postl. Schwierig für PG wegen sehr kurzem Startplatz über steiler Felskante (Klippenstart), Startabbruch kaum möglich. Nur für ein Schirm Platz. Bevorzugter Startplatz für HG wegen kurzem Weg vom Parkplatz. Bei Südost- oder Ostwind befindet sich der Startplatz im Lee einer vorgelagerten Felsnase und kann gefährlich werden.

Almfrieden: O-SO, 850m MSL.
Am Gasthof Almfrieden parken und 50m weiter zum Startplatz. Startwiese ohne Hindernisse, Windsack vorhanden.
Bei Nord- und Nordwestwind starke Leegefahr. Wegen der Geländebeschaffenheit (Felsabbruch auf der rechten Seite) oft starke thermische Turbulenzen, bei Südwind Rotoren. Für Anfänger weniger geeignet.

Mautstation: Hindernisfreie Wiese neben der Straße Richtung Maiersdorf, 200m hinter dem Mauthaus, 500m MSL. Einfach zu landen, Windsack vorhanden.
Um hier landen zu dürfen, muß man (Tages-) Mitglied des PC Schwarzatal sein.

Drachenlandeplatz: Weiter vorne in der Ebene, östlich von Maiersdorf und nördlich der Zufahrtsstraße, liegt der Drachenlandeplatz, 400m MSL. Er ist auch für Gleitschirme bei Gegenwind leicht zu erreichen. Windsack vorhanden.

Toplandeplatz: Für Thermik-Geier gibt es einen Toplandeplatz ca. 100m hinter dem Gasthof Postl, 875m MSL. Das ist auch der Grund, warum einen beim Anblick dieser riesigen Wiese das Absaufen besonders ärgert. Man sollte 70-100m über dem Grat sein, um den Toplandeplatz anzufliegen. Bei stärkerem Wind kann der Anflug wegen sehr Rotoren turbulent und vor allem schnell vonstatten gehen (Sinkraten 4-5m/s).

Gasthof Postl:
Tageskarte 5,00 EUR; Jahreskarte 45,00 EUR (gilt nicht für Wochenenden).

Zusätzlich für beide: Am Wochenende Gebühren für Mautstraße, Fliegertarif 1,50 EUR.

(Stand: November 2006)

Entlang der Flanken der Hohen Wand kann man bei anstehendem Ost- bis Südwind gut soaren. Vorsicht vor Verwirbelungen in den Felsbuchten (Rote Wand).
Die Wand löst thermisch schon im März gut ab. Manchmal ist es auch im Winter möglich, durch Ablösungen der Felsen länger in der Luft zu bleiben. Leider ist die Hohe Wand nur 900m hoch und deswegen in dieser Jahreszeit oft im Nebel des Wiener Beckens getaucht. Auch die Windexponiertheit dieses Berges ist ein Problem - vor allem bei präfrontalen föhnigen Südlagen. Wenn es hier schon zu stark kachelt, kann man oft auf der Rax noch starten. Bei Nord- und Westlagen kann an der Hohen Wand nicht geflogen, dann sollte man eher zum Sonnwendstein fahren.
Für Anfänger ist es hier leicht nach der Grundausbildung bei dynamischen Bedingungen den ersten Nicht-nur-Gleitflug zu absolvieren. Ideal ist die Hohe Wand auch für Flüge nach der Arbeit, da sich sehr oft bei leichten Ost- bis Südwinden eine Umkehrthermik einstellt: Die Felsen kühlen sich schneller ab als der noch sonnenbeschienene Talboden; und die an den Wänden absinkende (kältere) Luft löst gespeicherte Wärmeenergie von Bäumen und Wiesen ab. Auch der Wind trägt noch wesentlich zur Abendthermik bei: Er drückt die Warmluftpakete zur Wand und liefert dadurch den sehr angenehmen, unturbulenten Aufwind. War der Tag jedoch thermisch unergiebig, so ist auch keine nutzbare Abendthermik zu erwarten (Zitat W.Zach).
Die Streckenmöglichkeiten sind zwar nicht so traumhaft wie auf der Rax, jedoch trotzdem ganz gut - man kann z.B. an guten Tagen über Plackles (beim Sender am südwestlichen Ende der Hohen Wand) zum Hengst und weiter zum Schneeberg bzw. zur Rax fliegen. Weitere Strecken bis Aflenz und Mariazell sind möglich.
Treffpunkte sind die Gasthöfe Postl und Almfrieden. Ein Minuspunkt ist der überfüllte Luftraum. Die Hohe Wand ist der Hausberg der Wiener. An Wochenenden ist Schirmkontakt einzukalkulieren, besonders im Bereich von Thermikschläuchen.

Gemeindeamt Hohe Wand
Ortsstr. 33
A-2724 Hohe Wand-Maiersdorf
Tel: +43 (0)2638/883481
Fax: +43 (0)2638/883482