weiter oben, ca. 10min zu Fuß ist der
3. Startplatz am Wasserbassin: S
Schulungsstartplatz / mittlerer Startplatz. Vorsicht bei starken West- und Ostlagen.

und noch mal weitere 10min kommt man an den
4. Startplatz Lachenkopf: S-SO, 1950m MSL.

Besondere Probleme sind bei keinem Platz zu erwarten. Bei Nordlagen bis Nordwestlagen entsteht häufig Leethermik und ist mit einschlägigen Turbulenzen zu rechnen. Das heißt: Die Windsituation ist vor jedem Start genau zu prüfen.

Nur bei schwachwindigen Verhältnissen im Winter kann der Ausweichlandeplatz neben der Bergbahn benutzt werden. In der thermischen Zeit können dort kräftige Rotoren auftreten!

Die Jöchelspitze liegt an der Nordseite des Lechtales (Südhang). Der Start befindet sich auf 2/3 Höhe des Gipfels, dadurch bleibt man lange vor dem bayerischen Nordwind verschont. Ebenso wird der Berg von den im Norden gelegenen Allgäuer Alpen geschützt. Durch die schon relativ inneralpine Lage des Berges ist er von der im Sommer stabilen Luft des Alpenvorlandes abgegrenzt. Diese Faktoren machen ihn zu einem thermisch fast das ganze Jahr hindurch aktiven Berg mit oft hoher Basis (>3000m).
Eine Einschränkung ergibt sich jedoch dadurch, daß im Sommer (Juli, August) der Talwind sehr stark und auch hochreichend ist. Er kann schon am frühen Nachmittag Startplatzhöhe erreichen. Wenn auch ein Start noch möglich ist, so ist doch die Thermik bereits derart stark zerrissen, daß ein Einstieg stark erschwert wird.
Der Talwind weht normalerweise aus NO, er kann jedoch vor allem im Frühjahr auch mal mit der gleichen Intensität aus der anderen Richtung kommen, auch wenn in Reutte der Wind wie üblich aus NO weht. Dann besteht irgendwo zwischen Reutte und Bach eine Konvergenz. Probleme gibt's bei kräftigerem überregionalem Wind aus nördlichen Richtungen, dann ist die Jöcheslpitze natürlich im Lee. Da die Startplätze tiefer liegen, kann man oft noch in Ablösungen starten. In der Luft ist es dann aber entsprechend turbulent - muß man sich nicht antun!
Gegenüber der Jöchelspitze befindet sich der Sonnenkogel, an dessen NO-Flanke man im Talwind soaren kann (Achtung Materialseilbahn!).
Der Berg bietet sich optimal für Streckenneulinge an. Richtung NO zieht sich eine fast durchgehende Bergkette bis zur 13km entfernten Klimmspitze. Diese Strecke ist sehr leicht und bereits schon sehr früh im Jahr möglich. Von den Einheimischen wird empfohlen ab ca. 15 Uhr auf den Nordhängen des Lechtales zu fliegen, da durch den bayerischen Nordwind an den Südhängen unangenehme Leethermik entsteht (dies deckt sich jedoch nicht mit meinen Beobachtungen, ich konnte dies zumindest bis Mai nicht feststellen - Anm. Wolfgang Jauch).

Für Grundkursler gibt es einen Idiotenhügel im Nachbarort. Der Rest der Schulung läuft an der Jöchelspitze. Der Luftraum kann stellenweise thermisch sehr aktiv sein, aber man muß schon wissen, wo der Hausbart steht. An den Startplätzen können nur maximal 4 Schirme gleichzeitig ausgelegt werden, aber richtig viel Betrieb ist hier selten. Die Landewiese ist sehr groß. Ein großer Nachteil ist, daß die Talstation nicht in der Nähe des Landeplatzes, sondern ca. 250 Höhenmeter hinauf am Ende einer Serpentinenstraße liegt. Zwar bietet die Flugschule einen Shuttle an, der ist jedoch nur an die Bedürfnisse der Flugschüler angepaßt. Man ist also auf andere Kfz-Besitzer angewiesen, da an Wochenenden und Feiertagen auch Busverbindungen Mangelware sind.

Die Flugschule bietet eine Clubkarte mit diversen Vergünstigungen an (Start-/Landegebühren, Liftkosten, Gasthöfe, Pensionen, u.v.m.). Auch andere Sportarten wie Mountain-Biking und Rafting werden angeboten.

Streckenflug Jöchelspitze - Zöblen (Tannheimer Tal), Martin Völkel (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/xc-joechel1.html).
Streckenflug Jöchelspitze - Klimmspitze und zurück, Martin Völkel (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/xc-joechel2.html).
Fakten zur Jöchelspitze, Markus Schmidt (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/xc-faktenjoechel.html).
und 41,5km von der Jöchelspitze, Markus Schmidt (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/xc-flD_joechel.html)
und noch 75km flaches Dreieck, Markus Schmidt (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/xc-75flD_joechel.html)
sowie XC-Flug Mai 1999, Wolfgang Jauch (www.gleitschirmclub-oberschwaben.de/Fluggebiete/29mai_1999.html).

Weitere Infos:

Tourismusverband Bach/Stockach
Bach 90
A-6653 Bach im Lechtal
Tel: +43 (0)5634/6778
Fax: +43 (0)5634/6823